Maria Lanzendorf Open: Heimtriumphe für Gschiel und Picorusevic

Die Serie von drei internationalen U18-Jugendturnieren bei Thomas Tennis Treff in Maria Lanzendorf war aus rot-weiß-roter Sicht ein voller Erfolg. Nach dem Finale für Alexandra Zimmer und dem Doppelfinale für Janis Graski und Alexander Wagner beim ersten Event (ITF J100), dem Siegdouble von Graski (im Doppel mit Julian Platzer) mit Finalerfolg über Thilo Behrmann sowie dem Finaldouble für Leonie Rabl beim zweiten Stopp (ITF J30) hat der ÖTV-Nachwuchs nun bei der dritten Station richtig abgeräumt. Mit Alexander Gschiel bei den Burschen bzw. Ema Lina Picorusevic bei den Mädchen gingen am Sonntag beide Einzelkonkurrenzen beim dritten und letzten Turnier (Kategorie ITF J30) an Österreich.

Während im Burschendoppel drei heimische Paarungen ins Semifinale eingezogen waren (Manuel Lassacher und Dario Navarro verloren das Finale), hatten es im Einzel gar sechs Österreicher unter die letzten Acht geschafft. Ins Endspiel kam einzig Gschiel – und dort folgte sein zweiter ITF-Einzelcoup der Saison und zugleich in seiner jungen Karriere. Das in beeindruckender Manier: Der viertgesetzte Burgenländer (ITF 888) fertigte den Letten Artjoms Afanasjevs (ITF 1196) im Titelkampf mit 6:2, 6:0 ab und stoppte hierdurch einen echten Österreicherschreck. Denn Afanasjevs hatte bis dahin mit Jan Hemetzberger (ITF 1778), Navarro (ITF 1387), Niklas Maislinger (ITF 957) und im Semifinale Graski (ITF 476) ausschließlich rot-weiß-rote Nachwuchsspieler auf dem Weg ins Finale geschlagen. Ehe ihm Gschiel doch die Grenzen aufzeigen konnte, und das sogar eindeutig. Der 16-Jährige bedankte sich daraufhin herzlichst bei seinem Coach Lukas Kerstberger: „Er leistet ganz tolle Arbeit mit großer fachlicher Expertise und unendlich viel Engagement. Er hat mich vor allem in den vergangenen Monaten toll weiterentwickelt und bei den Turnieren auch immer hervorragend betreut.“

Bei den Mädchen hatten zwar „nur“ drei Österreicherinnen das Viertelfinale erreicht, da klappte es aber mit einem rein heimischen Endspiel. Und zwar zwischen Picorusevic (ITF 2518) und der Österreichischen U18-Hallenmeisterin und U18-Freiluft-Vizemeisterin Ava Schüller (ITF 2166), für die es jeweilig eine Finalpremiere war. Das bessere Ende für sich hatte dabei schließlich Picorusevic: Die 16 Jahre alte Wienerin konnte sich, wie in ihrem Erstrundenmatch, nach Satzrückstand doch noch durchsetzen, schlug die 17 Jahre alte Niederösterreicherin mit 1:6, 6:2, 6:3 und durfte sich so über den ersten internationalen U18-Titel freuen. Sie zog damit erstmals unter die besten 1500 der Jugendweltrangliste ein, auf Platz 1470. Schüller verbesserte sich ebenfalls deutlich, auf Rang 1640.