Davis-Cup in Innsbruck vom 25. bis 30.11.2021 in der Olympiahalle
Das deutsche Team hat am Dienstag in der Innsbrucker Olympiahalle im Viertelfinale des Davis-Cup-Finalturniers Großbritannien mit 2:1 bezwungen und reist nun nach Madrid weiter, wo am Samstag in der Vorschlussrunde der Sieger der Partie zwischen der Russischen Tennis Föderation und Schweden wartet.
Innsbruck, 30. November 2021. – Dabei legte die deutsche Mannschaft im Viertelfinale gegen die Briten einen Fehlstart hin! Peter Gojowczyk, der gegenüber Dominik Koepfer von Kapitän Michael Kohlmann den Vorzug bekommen hatte, musste sich in lediglich 55 Minuten Daniel Evans mit 2:6, 1:6 geschlagen geben. Nachdem Jan-Lennard Struff mit einem 7:6 (10/8), 3:6, 6:2 gegen Cameron Norrie den Gleichstand hergestellt hatte, musste die Entscheidung im Doppel fallen, in dem das deutsche Duo Kevin Krawietz und Tim Pütz gegen Joe Salisbury und Neal Skupski in einem dramatischen Schlagabtausch mit 7:6 (12/10), 7:6 (7/5) das bessere Ende für sich hatte.
Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Wieser
Pressebetreuung Davis Cup Innsbruck
Nach dem 0:3 gegen Serbien unterlag das ÖTV-Davis-Cup-Team am Sonntag beim Finalturnier in der Innsbrucker Olympiahalle auch Deutschland mit 1:2. Den Punkt steuerte Jurij Rodionov bei. Das Viertelfinale in Innsbruck bestreiten die Deutschen am Dienstag gegen Großbritannien, das die Gruppe C durch ein 2:1 gegen Tschechien gewann.
Innsbruck, 28. November 2021. – Sechster Anlauf, gegen Deutschland zu gewinnen, sechste Niederlage: Das „Generali Austria Davis Cup Team“ musste sich in seinem zweiten Gruppenspiel beim Davis-Cup-Finalturnier in der Tiroler Landeshauptstadt der DTB-Mannschaft mit 1:2 geschlagen geben. Jurij Rodionov (ATP-139) brachte das Team von Kapitän Stefan Koubek mit einem 6:1, 7:5 gegen Dominik Koepfer (ATP-54) zwar in Führung, anschließend unterlag jedoch Dennis Novak (ATP-118) seinem Kumpel Jan-Lennard Struff (ATP-51) 5:7, 4:6, und zum Abschluss verlor auch das Doppel Oliver Marach/Philipp Oswald gegen die starke Paarung Kevin Krawietz/Tim Pütz mit 3:6, 4:6. Somit fixierte Deutschland den Gruppensieg und wird am Dienstag in der Olympiahalle gegen Großbritannien um den Einzug ins Semifinale spielen, das in Madrid ausgetragen wird.
„Ich muss noch einmal jammern, weil es einfach extrem enttäuschend war, dass wir hier keine Zuschauer hatten. Es wäre einfach perfekt gewesen und hätte uns viel geholfen“, sagte ÖTV-Kapitän Stefan Koubek. „Ich bin stolz auf mein Team, sie haben alles gegeben. Es war eine großartige Woche, wir haben gut trainiert. Leider sind wir jetzt ausgeschieden, dabei wäre so viel drinnen gewesen.“
Rodionov, der am Freitag beim 0:3 gegen Serbien nicht zum Einsatz gekommen war, sorgte bei diesem Davis-Cup-Finalturnier in Innsbruck für den einzigen österreichischen Punkt. Es war der erste Sieg des Niederösterreichers für das rot-weiß-rote Team im vierten Versuch. Dabei lieferte der 22-Jährige über eineinhalb Sätze eine fabelhafte Vorstellung ab. Er führte 6:1, war im zweiten Durchgang Break vor, ehe er einen weiteren Breakball vergab, das Rebreak hinnehmen und zwei Satzbälle Koepfers abwehren musste, um schließlich dem Deutschen bei 6:5 den Aufschlag abzunehmen. „Ich bin glücklich mit meiner Performance. Es ist etwas Spezielles, dass ich meinen ersten Davis-Cup-Sieg auf heimischem Boden hier in Innsbruck feiern durfte“, freute sich Rodionov. „Es ist ein Traum, der wahr geworden ist, ein Meilenstein. In meiner persönlichen Rangliste steht dieser Erfolg für mein Land ganz oben.“
Dennis Novak hingegen war, wie nicht anders zu erwarten, nach der Zweisatz-Niederlage gegen Struff zerknirscht. „Es war kein gutes, aber auch kein schlechtes Match von mir. Ich habe bei 5:5 ein paar schlechte Entscheidungen getroffen, die nicht hätten sein müssen“, sagte der 28-jährige Niederösterreicher. „Gegen einen starken Aufschläger wie Struffi ist es dann schwer. Ich hätte durchaus Chancen gehabt, aber dann hat auch das nötige Glück gefehlt.“
Auch die Doppel-Routiniers zogen eine durchwachsene Bilanz. „Heute wussten wir, dass es eine viel schwierigere Aufgabe als gegen Serbien wird. Wir haben leider zwei schlampige Games gehabt, die uns Breaks eingebracht haben“, meinte Oliver Marach nach seinem letzten Davis-Cup-Match. Und Philipp Oswald ergänzte: „Pütz hat überragend gespielt. Dann ist es schwierig, wenn die abgehen wie die Feuerwehr.“
Das Aus in Innsbruck bedeutet, dass sich Österreich nun in der Qualifikationsrunde für das Finalturnier 2022 wiederfindet. Ausgelost wird am 5. Dezember in Madrid, gespielt wird am 4. und 5. März. Ob daheim oder auswärts, hängt vom Gegner ab.
Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Wieser
Pressebetreuung Davis Cup Innsbruck
Das österreichische Davis-Cup-Team musste sich am Freitag zum Auftakt des Finalturniers in Gruppe F in Innsbruck den favorisierten Serben mit 0:3 geschlagen geben. Nachdem Gerald Melzer trotz starker Leistung gegen Dusan Lajovic in drei Sätzen verloren hatte, ließ der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic Dennis Novak keine Chance. Auch das Doppel Oliver Marach/Philipp Oswald zog gegen Nikola Cacic/Filip Krajinovic den Kürzeren.
Innsbruck, 26. November 2021. – Es war „eine spezielle Erfahrung“ für Dennis Novak, und sie war „zu kurz“. Novak Djokovic benötigte nur 58 Minuten, um gegen den Niederösterreicher mit 6:3, 6:2 zu gewinnen und somit den Länderkampf schon vor dem abschließenden Doppel für Serbien zu entscheiden. „Ich habe zuvor noch nie gegen Novak gespielt – das ist witzig, das so zu sagen, so viele Novaks gibt es auf der Tour sonst nicht“, sagte ein nach dem Sieg gut aufgelegter Djokovic. „Er hat ein sehr komplettes Spiel. Das Break im achten Game des ersten Satzes war entscheidend. Danach gab es kein Halten mehr. Ich habe gut serviert, mich gut bewegt. Es hat sich einfach toll angefühlt, diesen Sieg für mein Land einzufahren“, ergänzte der Weltranglisten-Erste.
Dennis Novak hielt bis zum 3:3 gut mit. „Es fühlt sich nicht gut an, wenn man glaubt, man spielt einen unglaublichen Ball und er spielt keinen Slice zurück, sondern eine normale Rückhand“, sagte Novak, der die rot-weiß-rote Mannschaft nach dem Fehlen von Dominic Thiem in der Tiroler Landeshauptstadt als Nummer eins anführt. „Aber das ist halt er, sonst wäre er nicht die Nummer eins und hätte nicht so viele große Titel gewonnen. Seine Spielweise, dass er alles zurückbekommt – das macht dir Druck. Das sind Sachen, die nur er aus der Defensive so kann.“
Gerald Melzer, der von Kapitän Stefan Koubek den Vorzug gegenüber Jurij Rodionov bekommen hatte, lieferte im Eröffnungsmatch gegen Dusan Lajovic eine bärenstarke Vorstellung ab. Nach mehrjähriger Verletzungszeit präsentierte sich der 31-Jährige beim Comeback im Davis-Cup-Team aggressiv, er zwang dem Serben phasenweise auch sein Spiel auf. Nur Kleinigkeiten haben am Ende beim 6:7 (5/7), 6:3, 5:7 aus der Sicht Melzers in 2:42 Stunden für Lajovic entschieden.
„Es hat weh getan, ich habe mich eigentlich als der bessere Spieler gefühlt. Ich habe das Match einfach zu billig verloren“, bilanzierte Melzer. „Am Ende waren es nur ein paar Punkte. Jetzt gerade bin ich enttäuscht für das Team.“ Von sich selbst überrascht sei er nicht gewesen. „Es war für mich kein außergewöhnliches Match. Das war noch nicht mein Top-Level, das ich imstande bin zu spielen. Aber ich habe gut serviert, darüber freue ich mich.“
Positiv hervorzuheben ist auch Melzers Körpersprache auf dem Platz. „Für mich war klar, dass ich fighte. Das macht auch mein Spiel aus – ich will dem Gegner zeigen, dass er lange gutes Tennis spielen muss, um mich zu schlagen.“ Am Anfang sei die Stimmung in der Olympiahalle komisch gewesen. „Du stehst in dieser riesigen Halle, aber es sind nur die Leute in deiner Box da, sonst ist es mucksmäuschenstill. Natürlich ist es sehr schade, dass weder Zuschauer noch unser Fanclub da waren. Die hätten sicher eine irrsinnige Stimmung gemacht.“
Die 6:7 (4/7), 6:4, 3:6-Doppelniederlage von Oliver Marach und Philipp Oswald gegen Nikola Cacic und Filip Krajinovic besiegelte das 0:3 des ÖTV-Teams, das am Sonntag mit Beginn um 16.00 Uhr in seinem zweiten Gruppenspiel in der Innsbrucker Olympiahalle auf Deutschland trifft.
Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Wieser
Pressebetreuung Davis Cup Innsbruck
Innsbruck, 24. November 2021. – Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hat am Mittwoch bei einer Pressekonferenz der serbischen Davis-Cup-Mannschaft in Innsbruck seine Einschätzung über die Gruppengegner Österreich und Deutschland abgegeben sowie über seine Erwartungen beim diesjährigen Finalturnier und die Erinnerungen an seine bisherigen Tirol-Aufenthalte gesprochen.
Vor zwei Jahren in Madrid waren nach dem Aus im Viertelfinale gegen Russland im serbischen Team alle sehr emotional, es sind sogar Tränen geflossen!
Novak Djokovic: Ja, dafür ist es jetzt großartig, wieder beim Davis-Cup-Team zu sein. Unsere letzten Erinnerungen an den Bewerb sind ja traurige, wegen der Niederlage im Viertelfinale. Dafür ist es jetzt umso emotionaler, hier einen neuen Anlauf zu nehmen. Wir sind endlich wieder beisammen, was toll ist, weil wir auch abseits des Platzes richtig gute Freunde sind. Wir haben eine großartige Chemie, was ein wichtiger Bestandteil ist, um erfolgreich zu sein. Ich war der letzte Spieler, der hier zum Team gestoßen ist. Ich konnte bereits trainieren und dabei feststellen, dass die Atmosphäre teamintern passt. Es ist ein anderes Format heuer, da wir drei verschiedene Locations mit jeweils zwei Gruppen haben. Ich habe immer schon gesagt, dass der Davis Cup ein Bewerb ist, der von möglichst vielen Leuten zu erleben sein soll. Ich finde es also gut, dass es heuer so geregelt wurde und mehr Länder die Chance haben, Gruppenspiele auszutragen. Wir wollen das beste Tennis für unser Land, aber auch für unser Team spielen.
In Gruppe F müssen Deutschland und Österreich ohne ihre Topstars Alexander Zverev und Dominic Thiem auskommen.
Ich bin mir sicher, dass sie ihre beiden Topstars gerne dabei hätten, aber es sind nach wie vor starke Teams, vor allem Deutschland mit Spielern wie Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer. Das sind sehr gefährliche Spieler auf allen Belägen. Wir werden sicher nicht den Fehler machen, unsere Gegner zu unterschätzen, nur weil die besten Spieler fehlen. Wir kommen mit der bestmöglichen Mannschaft. Wir wollen bestehen und uns nicht zu viel um die anderen Mannschaften kümmern. Es ist ein langer Weg bis nach Madrid und du darfst dir keine Fehler erlauben. Auch wenn man ein Spiel verliert, kann man den Aufstieg noch schaffen, aber wir wollen unsere Gruppe gewinnen. Gegen Österreich macht es natürlich einen großen Unterschied, ob man mit oder ohne Publikum spielt. Aber ich denke, dass wir auch genug serbische Fans in der Halle gehabt hätten. Es gibt in Österreich eine große serbische Community, die uns unterstützt hätte. Es ist aber nicht das erste Mal, dass wir vor leeren Rängen antreten müssen. Diese Erfahrung haben wir in den letzten eineinhalb Jahren ja leider öfter machen müssen, wir werden uns auch darauf einstellen.
Macht es Sie traurig, dass ohne Fans gespielt werden muss? Und wie bereitet man sich auf einen Spieler wie Dennis Novak vor, gegen den Sie noch nie zuvor gespielt haben?
Natürlich sind wir traurig. Egal ob man daheim oder auswärts spielt, Fans sind ein integraler Teil unseres Sports. Von den Fans bekommen wir Energie und Unterstützung, die uns während eines Spiels hilft. Das gilt besonders für den Davis Cup, wo es ja lauter sein darf und die Atmosphäre allgemein lebhafter ist. Was Dennis angeht: ich bereite mich immer gleich professionell auf ein Spiel vor, egal gegen wen es geht. Ich glaube, ich habe noch nie gegen ihn gespielt, also muss ich meine Vorbereitung anders anlegen. Aber ich werde dann da rausgehen, hoffentlich stark beginnen und einen Punkt für Serbien holen.
Macht es dieses Format leichter für Underdogs wie Österreich, bei dem es nur zwei Singles und ein Doppel gibt?
Könnte sein, dass es Ländern hilft, die nicht zwei große Spieler haben. Aber am Platz ist alles möglich. Vom Ranking her ist ein Spieler wie ich natürlich der Favorit. Ich habe vielleicht mehr Erfahrung und eine höhere Qualität, wenn man die ganze Saison betrachtet. Aber in dieser Situation spielt das nicht so eine große Rolle. Man kann rausgehen und unter Umständen das beste Tennis seines Lebens spielen. Auch Spieler auf Rang 100 oder 150 können das. Ich habe großen Respekt vor jedem Spieler. Das Format könnte dem Außenseiter da schon entgegenkommen. Es reicht, wenn wir ein Einzel verlieren und es dann auf das Doppel ankommt. Da hat Österreich ja schon seit Jahren immer wieder gute Spieler gehabt.
Können Sie sich noch an 2008 erinnern, als Sie in St. Anton am Arlberg eine Exhibition gespielt haben?
Ich war ja sogar mehrere Jahre hintereinander in St. Anton. Ich habe es dort sehr genossen und viel Zeit mit der Familie beim Skifahren verbracht. Es war ein fantastisches Event und ich bin ein wenig traurig, dass es das jetzt nicht mehr gibt. Meiner Meinung nach war es sogar eines der besten Exhibition-Events weltweit. Heuer habe ich bisher nicht viel mehr als die Tennisanlage und das Hotel gesehen. Wobei das Hotel (Interalpen-Hotel Tyrol, Anm.) eines der großartigsten ist, in denen ich jemals sein durfte. Es ist in Telfs, rund 30 Minuten von der Davis-Cup-Location entfernt und mitten in den Bergen. Es ist ein unglaublicher Ort, aber wegen des Lockdowns werde ich heuer außer meinem Job hier und ein bisschen Natur genießen nicht viel machen können.
Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Wieser
Pressebetreuung Davis Cup Innsbruck
Innsbruck, 23. November 2021
Dennis Novak: „Wir werden bei diesem Davis Cup alles raushauen!“
Das österreichische Davis-Cup-Team hat die ersten Trainingseinheiten auf dem Centre Court in der Innsbrucker Olympiahalle absolviert. „Die Burschen haben dabei einen guten Eindruck hinterlassen, alle sind topmotiviert“, berichtete ÖTV-Kapitän Stefan Koubek. Am Freitag trifft Österreich beim Finalturnier 2021 mit Beginn um 16.00 Uhr auf Serbien mit dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic, der am Dienstag in Tirol erwartet wurde. Am Sonntag bekommt es Österreich mit Deutschland zu tun.
Am Montagabend stand eine dreistündige Einheit der rot-weiß-roten Mannschaft auf dem Centre Court in der Olympiahalle auf dem Programm. Neben Dennis Novak und Jurij Rodionov sowie dem Doppel-Duo Oliver Marach und Philipp Oswald war auch wieder Gerald Melzer mit dabei, dem in Innsbruck der erste Davis-Cup-Einsatz seit Februar 2018 winkt, als Österreich in St. Pölten Belarus mit 5:0 bezwungen hat.
„Es bedeutet mir unglaublich viel, dass ich als Spieler wieder die Nationalhymne hören darf. Zu Saisonbeginn hätte ich mir nicht gedacht, dass das noch einmal der Fall sein würde“, sagte Melzer, dem im Oktober mit dem Turniersieg beim Challenger in Bogota (COL) ein beeindruckendes Comeback nach langer Verletzungspause gelang. „Umso mehr tut es mir weh, dass der Davis Cup vor leerem Haus stattfinden muss“, ergänzte der 31-jährige Niederösterreicher mit aktueller Weltranglisten-Position 287.
Dass Melzer wieder sichtlich Freude am Tennis hat, zeigte auch das Training in Innsbruck. „Es macht mir wieder extrem viel Spaß, Matches zu spielen und Matches auch zu gewinnen – und das zum Glück schmerzfrei. Auch von dem her freue mich sehr auf diesen Davis Cup. Ich habe in Südamerika solide gespielt und gefightet, wie ich es eigentlich immer mache. Aber im Vergleich dazu, wie ich im Training spiele, habe ich in den Matches noch Luft nach oben“, so Melzer, dem auch die Bedingungen in der Olympiahalle entgegenkommen. „Indoor-Hard ist ja bekanntlich nicht gerade meine bevorzugte Kombination, aber der Platz hier ist eher langsam und die Bälle springen auch ziemlich hoch ab – es ist also genau so, wie ich es gerne mag“, urteilte Melzer.
Ähnliche Eindrücke hat auch Dennis Novak vom Centre Court gewonnen: „Der Platz ist fair und eher auf der langsamen Seite, die Bälle gehen relativ schnell auf“, meinte Novak, der ebenfalls der fehlenden Davis-Cup-Atmosphäre aufgrund des derzeit geltenden Lockdowns in Österreich nachtrauert. „Das Stadion ist richtig schön. Dass wir hier ohne Zuschauer spielen müssen, ist sehr bitter. Aber wir müssen aus dieser Situation jetzt das Beste machen. Wir haben lange auf diese Woche hingefiebert und mussten mehr als eineinhalb Jahre darauf warten – jetzt werden wir bei diesem Davis Cup alles raushauen“, versprach der Weltranglisten-118.
ÖTV-Kapitän Stefan Koubek bezeichnete den Platz „als sehr angenehm“. Die Tatsache, dass vor leeren Rängen gespielt werden muss, hat der Kärntner abgehakt: „Wir haben uns auf Spiele bei einem riesengroßen Event vor prächtiger Publikumskulisse gefreut. Dazu haben wir Heimvorteil, was beim derzeitigen Modus ja nicht selbstverständlich ist. Aber jammern hilft nichts, wir müssen unseren Blick nach vorne richten. In den kommenden Tagen steht neben unserem Training auch die Beobachtung unserer Gegner auf der Agenda“, erklärte Koubek.
Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Wieser
Pressebetreuung Davis Cup Innsbruck
Innsbruck, 19. November 2021
Davis-Cup-Finalturnier in Innsbruck findet ohne Zuschauer statt
Der am kommenden Montag in Österreich beginnende Lockdown hat zur Folge, dass das Davis-Cup-Finalturnier vom 25. bis 30. November 2021 in Innsbruck ohne Zuschauer ausgetragen wird.
Die Spiele im Rahmen des Davis-Cup-Finales 2021 in den Gruppen C (Frankreich, Großbritannien, Tschechien) und F (Deutschland, Österreich, Serbien) finden aufgrund der von der österreichischen Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen nun ohne Publikum statt.
„Der Davis Cup lebt sehr stark von den Emotionen auf den Rängen, diese ganz spezielle und einzigartige Atmosphäre fällt nun leider weg. Das tut uns für die Tennisfans, die sich seit Monaten auf dieses Highlight gefreut haben, sehr leid. Es steht aber außer Frage, dass wir alle Maßnahmen mittragen, die zur Eindämmung und Verbesserung der derzeit äußerst kritischen Corona-Lage beitragen“, sagt Davis-Cup-Veranstalter Herwig Straka, der noch am Donnerstagabend ein langes Gespräch mit dem serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic geführt hat, der sich sehr auf sein Antreten in Innsbruck freut.
Über zahlreiche organisatorische Fragen, die der Lockdown aufgeworfen hat, wird Straka am Wochenende mit Vertretern des Davis-Cup-Rechteinhabers Kosmos sowie des Internationalen Tennisverbandes (ITF) sprechen, u.a. über die Rückabwicklung der erworbenen Tickets.
Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Wieser
Pressebetreuung Davis Cup Innsbruck
Novak Djokovic führt Tennis-Weltelite bei Davis-Cup-Finalturnier in Innsbruck an
Die Vorbereitungsarbeiten für das Davis-Cup-Finalturnier vom 25. bis 30. November 2021 in Innsbruck gehen in die finale Phase! Der Centre Court in der Olympiahalle präsentiert sich bereits in spielfertigem Zustand. Dazu steht der VIP-Club 1900, der ebenso wie einer der beiden Trainingsplätze in einem Zelt im Außenbereich auf der Eisschnelllaufbahn untergebracht ist, kurz vor der Fertigstellung.
Innsbruck, 16. November 2021.
Für kommenden Sonntag, 21. November 2021, sind die ersten Trainingseinheiten in Innsbruck geplant. In der Tiroler Landeshauptstadt kämpfen in Gruppe C Frankreich, Großbritannien und Tschechien um den Einzug ins Viertelfinale, in Gruppe F bekommt es Österreich mit den vom Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic angeführten Serben sowie Deutschland zu tun. Von der Papierform her ist in der Österreich-Gruppe das Team aus Serbien, das neben Djokovic auch Dusan Lajovic (ATP-Rang 33), Filip Krajinovic (ATP-42), Laslo Djere (ATP-52) und Miomir Kecmanovic (ATP-68) nominiert hat, zu favorisieren. Deutschland bietet das Trio Jan-Lennard Struff (ATP-51), Dominik Koepfer (ATP-54) und Peter Gojowczyk (ATP-85) im Einzel sowie die beiden Doppelspezialisten Kevin Krawietz und Tim Pütz auf. Österreichs Non-Playing- Captain Stefan Koubek setzt auf die Einzelspieler Dennis Novak (ATP-118), Jurij Rodionov (ATP-143) und Gerald Melzer (ATP-289) sowie das Doppelduo Oliver Marach und Philipp Oswald. „Wir mussten nach der Absage des Finalturniers im Vorjahr mehr als ein Jahr pausieren. Umso mehr freue ich mich, dass es endlich losgeht“, sagt ÖTV-Kapitän Stefan Koubek. „Die Spieler sind alle top motiviert, zuletzt sind einige sehr gute Ergebnisse gekommen.“ Zu den Chancen in Innsbruck meint der Kärntner: „Serbien kommt mit Novak Djokovic. Das ist nicht gut für uns. Deutschland kommt ohne Alexander Zverev. Das steigert natürlich unsere Möglichkeiten. Mit einem ähnlichen Team, also ohne Dominic Thiem, haben wir im Davis Cup schon für viele Überraschungen sorgen können.“ Vor allem Dennis Novak, der bei einer 8:3-Siegbilanz hält, ruft im Davis Cup stets seine stärksten Leistungen ab. Angesichts der aktuellen Entwicklungen der Corona-Lage stellt die Austragung des Davis Cups für die veranstaltende e|motion group eine besondere Herausforderung dar. „Die Sicherheit und die Gesundheit aller beteiligten Personen wie Spieler, Teammitglieder, Besucher und Mitarbeiter stehen bei diesem Tennis-Großereignis natürlich an oberster Stelle. Aus diesem Grund wurde in Abstimmung mit den zuständigen Behörden ein umfassendes COVID-19 Präventionskonzept erarbeitet, das bereits bei den Erste Bank Open Ende Oktober sehr gut funktioniert hat“, betont Herwig Straka, CEO der e|motion group und Turnierdirektor des ATP-500-Events in Wien, das ebenso unter Einhaltung der 2G-Regel stattgefunden hat wie nun der Davis Cup in Innsbruck. „Für das Sportland Tirol ist es eine besondere Auszeichnung, dass neben dem ATP-Turnier in Kitzbühel heuer auch Davis- Cup-Spiele in Innsbruck stattfinden werden. Tirol hat eine lange Tradition und viel Erfahrung mit Großveranstaltungen im Sport. Neben den jährlich wiederkehrenden Top-Veranstaltungen war Tirol 1964, 1976 und 2012 mit den Youth Olympic Games dreimal Austragungsort Olympischer Winterspiele. Wir haben auch die UCI-Rennrad-WM und die Fußball-EM abgewickelt. Tennis hat in Tirol nicht nur eine lange Tradition, sondern ist auch eine Sportart, die von vielen Menschen in unserem Land aktiv ausgeübt wird. Jetzt haben heimische Tennisfans die Gelegenheit, internationale Tennis-Topstars live in der Olympiaworld zu sehen. Es freut mich, dass das Sportland Tirol einen Beitrag dazu leisten konnte, dieses Turnier nach Innsbruck zu bringen“, erklärt der Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreter und Sportlandesrat Josef Geisler.
„Der Werbewert dieser Veranstaltung für die Stadt Innsbruck ist durch die internationale Ausrichtung des Davis Cups natürlich sehr groß. Ich hoffe, dass wir durch den Davis Cup viele Gäste aus dem In- und Ausland dafür begeistern können, Innsbruck auch in Zukunft und außerhalb von großen Events zu besuchen. Für die Sportfans in unserer Stadt bietet der Davis Cup eine einmalige Gelegenheit, einige der besten Tennisspieler der Welt live zu sehen. Was mich auch sehr freut: Bei dem Event wird stark auf Nachhaltigkeit geachtet. Von einem Abfallwirtschafts- und Ressourcenschonungskonzept über das Catering reichen die Maßnahmen bis hin zu einem Mobilitätskonzept mit Tickets, die für die Öffis genutzt werden können, und einem Shuttleservice für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Bürgermeister Georg Willi. „Obwohl die Voraussetzungen alles andere als einfach sind, wird sich Tirol beim Davis Cup in Innsbruck als verantwortungsvoller Gastgeber von seiner besten Seite zeigen. Der Sport in all seinen Facetten hat für unser Land sowohl im Sommer als auch im Winter eine große Bedeutung – das gilt für die heimische Bevölkerung sowie unsere Gäste gleichermaßen. Daher sind wir gerne Partner von Großveranstaltungen wie dem Davis Cup, der über eine große internationale Strahlkraft verfügt. Mit der Austragung dieses Tennis-Highlights unterstreicht Tirol seine Sportkompetenz und sendet diese Botschaft in einige der wichtigsten Herkunftsländer unserer Gäste wie Österreich, Deutschland, Großbritannien, Frankreich oder Tschechien“, erläutert Florian Phleps, Geschäftsführer der Tirol Werbung. „Dass Innsbruck neben Madrid und Turin in diesem Jahr einer von drei Schauplätzen der Finalturniere der Davis-Cup- Weltgruppe ist, ist eine große Auszeichnung für unsere Stadt, die den Gästen das ganze Jahr über ein vielfältiges Angebot bietet – und zwar nicht nur im Sport, sondern auch kulturell mit vielen Sehenswürdigkeiten und natürlich auch kulinarisch. Wir werden für die internationalen Tennis-Asse, den Trainern und Betreuern sowie den Fans der teilnehmenden Nationen ein perfekter Gastgeber sein“, hält Tanja Knob, Head of Marketing & Communication Innsbruck Tourismus, fest. ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda streicht die internationale Bedeutung des Davis Cups in Innsbruck heraus. „Das wird ein sportliches Großereignis, vergleichbar mit der Fußball-EM 2008 in Österreich“, sagt Schweda, der sich zudem beim neuen Hauptsponsor bedankt. „Mit der Generali haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der sich im Tennis immer schon großartig eingebracht hat.“ Das Engagement der Generali im Tennis-Sport reicht bereits über Jahrzehnte zurück. Es umfasst Profi-Turniere in Österreich genauso wie Breitensportveranstaltungen. „Wir sind stolz, der österreichischen Mannschaft den Namen ,Generali Team Austria‘ zu geben und sie bei diesem renommierten Nationenbewerb zu unterstützen. Die Generali steht damit einmal mehr zu ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung. Wir wünschen dem Team viel Erfolg“, so Markus Winkler, Regionaldirektor für Tirol und Vorarlberg der Generali Versicherung AG. TICKETINFORMATION: Eintrittskarten für das Davis-Cup-Finalturnier in Innsbruck können HIER erworben werden.
DAVIS CUP BY RAKUTEN (INNSBRUCK):
Gruppe C: Frankreich, Großbritannien, Tschechien
Gruppe F: Deutschland, Österreich, Serbien
SPIELPLAN:
Donnerstag, 25. November 2021:
16.00 Uhr: Frankreich – Tschechien
Freitag, 26. November 2021:
16.00 Uhr: Serbien – Österreich
Samstag, 27. November 2021:
10.00 Uhr: Frankreich – Großbritannien
16.00 Uhr: Serbien – Deutschland
Sonntag, 28. November 2021:
10.00 Uhr: Großbritannien – Tschechien
16.00 Uhr: Deutschland – Österreich
Dienstag, 30. November 2021:
16.00 Uhr: Sieger Gruppe C – Sieger Gruppe F
Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Wieser
Pressebetreuung Davis Cup Innsbruck